DER ORT. Lurintg Carisch liess seine «Clavadeira» im Jahr 1864 erbauen – noch bevor er die unmittelbar angrenzende Villa errichtete. In Paris hatte er sich als Restaurantbesitzer hervorgetan, in Riom wollte er Landwirtschaft betreiben. Er errichtete die grösste Scheune im Tal, baute einen Pferdestall und brachte Kleinvieh in einer kleineren Scheune unter, die vor vielen Jahrzehnten abgerissen wurde. Carisch unterhielt einer der grössten Bauernbetriebe im Tal.

DAS THEATER. Carischs Grossmut hat Origen ein Wintertheater beschert. In das geräumige Stallgebäude wurde vor einigen Jahren ein Theaterraum eingebaut, der ganzjährig bespielbar ist, eine hervorragende Akustik besitzt und mit dem sanft einfallenden Licht spielt. Die Clavadeira wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes.

DIE BEWEGTEN BILDER. In der grossen Scheune des Monsieur Carisch in Riom erzählen wir vom vergangenen Sommer. Der römische Filmemacher Maxim Derevianko hat die Uraufführungen des Sommers filmisch festgehalten und die Verschiebung der Weissen Villa mit wunderbarem Filmmaterial dokumentiert.

Maxim Derevianko, selbst Sohn eines berühmten russischen Tänzers, erzählt von der Kreativarbeit der Choreographen, der Geduld und Ausdauer der Tänzer, der Kühnheit der Sänger, die in fahrenden Villen romanisches Liedgut zum Besten geben und an die Melancholie der Emigranten erinnern. Die filmische Installation in der grossen Scheune des Monsieur Carisch kann selbständig besucht werden und bietet auch in Corona-Zeiten genügend Abstand für Besucher.

DIE ÖFFNUNGSZEITEN. Aufgrund der aktuellen Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus bleibt die Filminstallation bis auf weiteres geschlossen.

EINTRITT

Kollekte

Pale Sot 6 | 7463 Riom

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